Die 10 teuersten Charteryachten auf hoher See
Da Superyachten immer länger und voluminöser werden und auch die Liste der Annehmlichkeiten stetig wächst, steigen auch die Charterkosten rapide an. Neben den bekannten Namen wie Lürssen, Benetti und Feadship mischen auch Werften wie Freire und Olympic Yachts kräftig mit, wenn es um den Bau von beeindruckenden Gigayachten geht. Die drei teuersten Yachten auf dem Chartermarkt im Jahr 2025 verlangen eine Wochenmiete von etwa drei Millionen Euro. Das entspricht dem Kaufpreis von Emma Stones Villa in Los Angeles oder sechs Maserati MC20.
Wer das nötige Kleingeld hat, lässt sich von den hohen Preisen nicht abschrecken. So charterten Beyoncé und Jay-Z 2021 die „Flying Fox” für eine unglaubliche Wochenmiete von 4,2 Millionen Euro, bevor US-Sanktionen das Schiff für zwei Jahre aus dem Verkehr zogen. Auch Basketball-Legende Michael Jordan gönnt sich den Luxus: Er wurde an Bord der „O'Pari” gesichtet, deren Wochenpreis bei einer Million Euro liegt. NBA-Star Magic Johnson wiederum verbringt jedes Jahr Zeit mit seiner Familie auf der 90 Meter langen „Phoenix 2”, für die er 1,4 Millionen Euro pro Woche zahlt.
Doch nicht nur Prominente lieben das exklusive Erlebnis. Die teuersten Charteryachten der Welt erfreuen sich auch bei anderen Gästen an großer Beliebtheit und sind im Frühjahr und Sommer gut gebucht. Wir stellen Ihnen die 10 teuersten Yachten vor, die 2025 gechartert werden können.
Renaissance von Freire
Wöchentlicher Basischarterpreis: ca. drei Millionen Euro
Die „Renaissance” ist die erste von drei Yachten auf dieser Liste, die den stolzen Wochencharterpreis von drei Millionen Euro aufrufen. Die Yacht, die über Burgess angeboten wird, ist eine von nur zwei Schiffen in den Top 10, die Platz für 36 Gäste bietet. Mit einer 45-köpfigen Crew an Bord ist sie außerdem das Schiff mit der größten Personenanzahl. Kulinarische Genüsse werden hier großgeschrieben: Es gibt Open-Air-Dining auf fünf Decks, einen doppelstöckigen Speisesaal auf dem Hauptdeck, eine Sushi-Bar unter freiem Himmel und ein exklusives „Chef's Table”-Erlebnis. Für Sportbegeisterte steht ein ganzes Fitness-Deck zur Verfügung und der Eigentümer hat sein eigenes privates Deck. Natürlich darf auch eine Armada der neuesten Wasserspielzeuge nicht fehlen.
Flying Fox von Lürssen
Wöchentlicher Basischarterpreis: ca. drei Millionen Euro
Die 135 Meter lange „Flying Fox" ist die erste von fünf Lürssen-Yachten auf dieser Liste und die größte Charteryacht, die über Bluewater Yachting verfügbar ist. Zu den Highlights des von Espen Øino entworfenen Exterieurs gehören ein 1,1 Meter tiefes Schwimmbecken, das sich quer über das Hauptheckdeck erstreckt (das größte, das jemals auf einer Yacht verbaut wurde) und ein zweistöckiger Spa-Bereich mit Kryosauna, Hamam und einem Ruheraum mit ausklappbarem Balkon auf Meereshöhe. Ein Tauchzentrum, eine Dekompressionskammer und zwei Hubschrauberlandeplätze machen sie zum idealen Ausgangspunkt für jedes Abenteuer.
Kismet von Lürssen
Wöchentlicher Basischarterpreis: ca. drei Millionen Euro
Die 2024 vom Stapel gelaufene „Kismet” (was so viel wie Schicksal bedeutet) ist die neueste Yacht auf dieser Liste und wird von Cecil Wright & Partners angeboten. In Auftrag gegeben von Sportmogul und Yacht-Liebhaber Shahid Khan, beeindruckt das von Reymond Langton entworfene Schiff mit einer Fülle an luxuriösen Inneneinrichtungen. Dazu gehören ein „Spiegelkabinett” mit Unendlichkeitseffekt auf dem Hauptdeck, ein gläserner Korridor, der einen Blick auf die Hybridmotoren erlaubt, und eine von Versailles inspirierte Champagnerbar. Ein Yoga-Studio mit eigener Saftbar sowie eine Unterwasser-Lounge namens „Nemo”, die zum Kino umfunktioniert werden kann, sorgen für das gewisse Extra.
Ahpo von Lürssen
Wöchentlicher Basischarterpreis: ca. 2,5 Millionen Euro
Die 115 Meter lange „Ahpo”, die oft einen der größten Liegeplätze in Monaco belegt, wurde für Familienkreuzfahrten konzipiert. Sie ist über Edmiston zur Charter verfügbar. Zu den wichtigsten Merkmalen gehören ein von der Natur inspiriertes Spa, ein großer Pool auf dem Sonnendeck, eine zweistöckige Eignersuite und ein Hubschrauberlandeplatz für Kurzlandungen. Musikliebhaber werden auch den Steinway-Flügel in der Lounge auf dem Hauptdeck zu schätzen wissen. Bei Charterfahrten im Sommer steht den Gästen ein Wajer-Begleitboot zur Verfügung, das im Winter gegen ein Formula 500 Super Sport Crossover-Begleitboot ausgetauscht wird.
Octopus von Lürssen
Wöchentlicher Basischarterpreis: ca. 2,1 Millionen Euro
Die „Octopus” ist die ultimative Expeditionsyacht mit einer bemerkenswerten Eigentümergeschichte. 2003 von Paul Allen in Auftrag gegeben, blieb sie lange Zeit ein gut gehütetes Geheimnis, bis sie im Januar 2022 unter neuer Führung auf den Chartermarkt kam. Heute wird sie von Big Blue Expeditions angeboten. Sie hat die Welt mehrmals umrundet und dabei oft wissenschaftliche und philanthropische Projekte durchgeführt. Eine besonders bemerkenswerte Expedition war die Entdeckung des gesunkenen japanischen Schlachtschiffs Musashi in den Tiefen der philippinischen Gewässer im Jahr 2015. Inzwischen können Chartergäste ebenfalls ein Abenteuer an Bord der „Octopus” erleben, etwa mit einer Route, die in der Antarktis beginnt und dann nach Französisch-Polynesien und Südostasien führt.
Dream von Olympic Yachts
Wöchentlicher Basischarterpreis: ca. 1,9 Millionen Euro
Obwohl die „Dream” mit Baujahr 1997 die älteste Yacht auf dieser Liste ist, behauptet sie sich über den Broker Hill Robinson erfolgreich auf dem Chartermarkt. Das liegt zum Teil an ihren luxuriösen Unterkünften: 22 Suiten, darunter 15 Doppelzimmer, sechs Zweibettzimmer und eine 259 Quadratmeter große Eignersuite auf einem eigenen Deck mit zwei angrenzenden Badezimmern, begehbaren Kleiderschränken, einem Arbeitsbereich und einem privaten Esszimmer. Außerdem bietet sie ein Kino, zwei Swimmingpools und ein hochmodernes AV-System, das auf der gesamten Yacht installiert ist.
Ije von Benetti
Wöchentlicher Basischarterpreis: ca. 1,7 Millionen Euro
Die „Ije”, das Flaggschiff von Benettis maßgeschneiderter Flotte, ist ein wahres Familienparadies auf See. Auf jedem Deck laden großzügige Lounge- und Essbereiche zum Verweilen ein. Das Interieur ist mit edlen Stoffen von Loro Piana ausgestattet – Leinen, Kaschmir und natürliche Materialien schaffen eine Verbindung zur Natur. Der Hauptsalon öffnet sich dank automatischer, raumhoher Schiebetüren und Glaspaneele zu allen Seiten. Doch das absolute Highlight ist das lichtdurchflutete Badezimmer der Eignersuite: Eine freistehende Badewanne aus rosafarbenem Marmor und ein passender Waschtisch sind ein wahrer Blickfang. Royal Yacht International bietet diese luxuriöse Yacht zur Charter an – und mit einer 30-köpfigen Crew für nur 12 Gäste ist erstklassiger Service garantiert.
Sophia von Feadship
Wöchentlicher Basischarterpreis: ca. 1,6 Millionen Euro
Die „Sophia” von Feadship hat bereits bei ihrer Auslieferung im Jahr 2018 Auszeichnungen erhalten, aber nach einer Renovierung im Jahr 2022 hat die Yacht neue Höhen erreicht. Ein vielseitiges Spieledeck, das für Paddle-Tennis, Basketball oder Fußball konfiguriert werden kann, macht sie zum perfekten Ort für einen Urlaub mit Freunden (buchbar über Edmiston). Außerdem gibt es einen Pool mit Glasboden, einen Beachclub auf Meereshöhe, ein Fitnessstudio auf dem Sonnendeck und einen eigenen Wellnessbereich. Für das leibliche Wohl sorgen drei Spitzenköche, die jeden Tag frische Köstlichkeiten zubereiten – von Holzofenpizzen bis hin zu Grillspezialitäten.
Lady S von Feadship
Wöchentlicher Basischarterpreis: ca. 1,5 Millionen Euro
Die „Lady S”, die ebenfalls von Edmiston verwaltet wird, ist jeden Cent ihres siebenstelligen Wochenpreises wert. Gäste können mit dem Hubschrauber anreisen, sich bei einer Partie Badminton oder Volleyball austoben und im Fitnessstudio trainieren, bevor sie im Hamam oder Eisbad entspannen. Wenn die Sonne untergeht, verwandelt sich die Yacht in ein Unterhaltungsparadies: Ein IMAX Dolby-Kino (das erste seiner Art auf einer Superyacht) und ein Nachtclub mit interaktivem Boden sorgen für unvergessliche Abende. Und als wäre das noch nicht genug, trumpft die „Lady S” mit einem versteckten Highlight auf: dem größten Outdoor-Fernseher der Welt, der eine Bildschirmdiagonale von 201 Zoll misst.
CC Summer von Lürssen
Wöchentlicher Basischarterpreis: ca. 1,5 Millionen Euro
Wenn der selbstspielende Steinway-Flügel im Salon noch nicht für Begeisterung sorgt, dann ganz sicher die Eignersuite und die drei luxuriösen VIP-Kabinen. Die „CC Summer” wurde speziell für anspruchsvolle Chartergäste konzipiert und macht Schluss mit dem üblichen Streit um die Kabinen – denn hier sind alle Räume großzügig und komfortabel. Moran Yacht & Ship vermittelt dieses schwimmende Paradies. Auch kulinarisch bleiben keine Wünsche offen: Ob ungezwungenes Essen im Freien, gemütliche Abende an der Feuerstelle oder Show-Cooking an der Teppanyaki-Bar. Ein Pool auf dem Hauptdeck, zwei Whirlpools und ein Beachclub-Spa runden das Angebot ab.
