Beiboote: 6 tolle Begleiter zu Superyachten
Kifaru Baby: "Kampfflugzeug ohne Flügel"
Luca Dini, Designer der italienischen Kifaru Baby, beschreibt seine 13 Meter lange Open Class Yacht als „Kampfflugzeug ohne Flügel“. Wahrscheinlich meint er damit die Leichtbaukonstruktion, die Höchstgeschwindigkeit von 45 Knoten und die aerodynamische Linienführung.
Letztere wird von vielen praktischen Falt- und Klappelementen ergänzt, etwa einem Teakholztisch für sechs Personen auf dem Vorderdeck, der weggeklappt als Sonnendeck dient. Die Gangway verlängert sich hydraulisch auf ca. 1,2 Meter und das Teak-Badedeck im Achterschiff ist mit einer Voll-Dusche auf einer Teleskopstange ausgestattet.
Kifaru Baby – Preis ca. 650.000 $, wurde im 2015 beim Cannes Yachting Festival vorgestellt. Zwei Monate später erwarb Cantiere Navale Italia die Marke Kifaru. Das Baby ist das perfekte Boot für einen Tag auf dem Wasser oder Beiboot für größere Yachten.
Evo 43: Mit erweiterbarem Cockpit
Der italienische Konstrukteur Valerio Rivellini hat sich für das von der italienischen Werft Sea Engineering Group gebaute Boot etwas ganz Besonderes einfallen lassen: ein erweiterbares Cockpit. Über eine Smartphone- oder Tablet App ausgelöst, verbreitert sich der Bereich direkt hinter dem Cockpit um 40 Prozent und schafft so 25 Quadratmeter Deckfläche.
„Wir entschieden uns dafür, die Erweiterungsmöglichkeit an das Bootsheck anstatt mittschiffs zu legen,“ erläutert Rivellini. „Denn dort ist doch die eigentliche Aktion.“ Aber auch das Heck selbst ist ein Verwandlungskünstler. Ein Bodensegment hebt sich zum Sprungturm. Oder es senkt sich zur Badeplattform mit einer Treppe zum Deck.
Die Evo 43, die ab 600.000 € zu haben ist, bietet unter Deck Schlafgelegenheiten für vier Personen. Zwei Volvo 600 Motoren mit IPS-Antrieb unter dem leichten, mit Kevlar verstärkten Rumpf erreichen bis zu 38 Knoten. Die IPS Joystick Steuerung sorgt für gute Manövrierfähigkeit, auch wenn‘s mal eng wird.
Invictus 280 TT: Klein, aber fein
Die 280 TT bietet acht Personen Platz und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 38 Knoten – das ideale Gefährt also, um Sie schnell und komfortabel von der Yacht zur Küste und zurück zu bringen,
Auf der anderen Seite: Mit Badezimmer, Dusche und Umkleideraum unter Deck, Herd, Kühlschrank und Schränke hinter dem Ruder verbringt man auch gerne den ganzen Tag auf dem Boot.
Die 280 TT ist 8,5 Meter lang bei einer Breite von ca. 2,75 m. Das U-förmige Sofa im Bug lässt sich in einen Liegebereich umfunktionieren. Den Motor deckt eine Sonnenliege ab, dahinter ist die Badeplattform. Preis der 280 TT: ca. 85.000 €.
Carbon Craft CC180
Die CC180 des Yacht-/ Tender-Bauers Carbon Craft in Tampa, Florida, ist eine Verlängerung des Vorgängermodells, der CC160. Der 5,63 Meter lange Tender mit einem Einstiegspreis von 260.000 $ wird von einem 295 PS starken Dieselmotor angetrieben.
Mit diesen Pferdestärken gelangt man ziemlich flott von A nach B: Der Motor ist Bestandteil eines Strahlantriebs, der auch dank der leichten Karbonfaser-Bauweise (ca. 1400 kg), eine Höchstgeschwindigkeit von mehr als 40 Knoten erreicht. Der Tender ist 30 cm breiter als der CC160 (ab 165.000€).
Durch die Verlängerung und Verbreiterung des Boots konnte ein abnehmbarer Picknicktisch integriert und Platz für eine weitere Person (zehn anstatt neun) geschaffen werden.
Kormaran K7: Ein wahrer Verwandlungskünstler
Ein Runabout? Ein Katamaran? Ein Trimaran? Der Kormaran ist all das und noch mehr. Das sieben Meter Boot verwandelt sich auf Knopfdruck in sechs unterschiedliche Bootstypen.
Der in Österreich entwickelte und gebaute Kormaran wurde im September 2015 bei der Monaco Yacht Show offiziell vorgestellt. Als Tragflächenboot erreicht der Kormaran 38 Knoten und muss erst nach 108 Seemeilen wieder aufgetankt werden.
Sport ist ja nicht alles, daher hat der Kormaran auch eine Lounge Funktion: Er verwandelt sich in ein knapp 3,5 Meter langes Teak-Sonnendeck. Gerüchten zufolge kostet das Boot aus Kohlefaser, Titan und Edelstahl ca. 975.000 €, genauer Preis auf Anfrage. Bestellungen werden gerne entgegengenommen.
Aston Martin AM37 von Quintessence Yachts
James Bond liebt schnelle Autos und schnelle Boote, also war es nur eine Frage der Zeit, bis Aston Martin ins Yachtfach wechselte. Angeheuert hat man nicht Dr. Q, sondern Quintessence Yachts, eine junge niederländische Werft.
Das Ergebnis der Kooperation wurde bei der Monaco Yacht Show im September 2015 präsentiert: die Aston Martin AM37. Wohl nicht zufällig haben sowohl Aston Martin als auch die holländische Mulder Design, in deren Atelier das Boot entstanden ist, eine gemeinsame James Bond Passion: Zum Mulder Portfolio gehören die Superyachten Octopussy, The World Is Not Enough und Moonraker.
Die AM37 soll einen Rumpf aus einem Hightech Verbundmaterial mit tragenden Elementen aus Karbonfaser erhalten. Zur Ausstattung gehören eine interaktive Sprachsteuerung und ein HD Touchscreen für Navigation und Multimedia. Es werden zwei Modelle angeboten:
- die Standardausführung AM37, die Quintessence als „Gran Turismo Freizeit Schnellboot“ bezeichnet und die eine Höchstgeschwindigkeit von ca. 44 Knoten erreicht,
- sowie die AM37S mit einer Höchstgeschwindigkeit von 52 Knoten.
Preise werden noch bekanntgegeben.