Geheimtipp Gifu
Während es die meisten Touristen nach Tokio, Kyoto und Osaka zieht, ist die Präfektur Gifu in Zentraljapan nur wenigen ein Begriff – und damit das ideale Reiseziel für alle, die ein Kontrastprogramm zu den pulsierenden Metropolen suchen. In den japanischen Alpen finden Reisende einen Rückzugsort mit schneebedeckten Gipfeln, smaragdgrünen Tälern und kristallklaren Bergseen. Auf zahlreichen Wanderrouten kann man in die unberührte Natur der Alpenregion eintauchen und erleben, wie in historischen Bergdörfern jahrhundertealte Traditionen gepflegt werden. Welche Orte Sie auf Ihrer Reise nach Gifu nicht verpassen sollten, lesen Sie hier.
Magome

Eine Reise in die Vergangenheit kann man entlang der Fernstraße Nakasendō machen, die einst Tokio und Kyoto miteinander verband. Die ehemalige Handelsroute führt vorbei an Teefeldern, Bergpässen und Wäldern und wird heute vor allem als Wanderroute genutzt. Der schönste Abschnitt verläuft zwischen den Dörfern Magome und Tsumago, die früher als Poststationen dienten, und ist etwa neun Kilometer lang. Wanderer können hier auf 400 Jahre altem Kopfsteinpflaster laufen und restaurierte Holzhäuser aus der Edo-Zeit bestaunen.
Gero Onsen
Wer in die japanische Onsen-Kultur eintauchen will, sollte bei seiner Reise durch Gifu einen Zwischenstop in Gero einlegen und im Suimeikan Hotel übernachten. Der Kurort ist für seine heilenden Bäder bekannt und gilt als eine der drei besten Onsen-Städte des Landes. Die verschiedenen Thermalbäder sind überall in der Stadt verteilt, so dass man praktisch jederzeit im heißen Quellwasser baden kann.
Takayama
Aufgrund seiner historischen Altstadt wird Takayama auch „Kyoto der Alpen“ genannt, ist aber deutlich weniger überlaufen als die alte Kaiserstadt im mittleren Westen des Landes. Der Stadtkern reicht bis ins 17. Jahrhundert zurück und umfasst neben Tempeln und Schreinen auch einen gut erhaltenen Verwaltungssitz des Shogunat. In den schmalen Gassen des ehemaligen Handelszentrums reihen sich Galerien und Museen an traditionelle Handwerksbetriebe und Sake-Brauereien, die in Holzhäusern aus der Edo-Zeit untergebracht sind. Unweit des Zentrums befindet sich das Ryokan Honjin Hiranoya Kachoan, das mit exzellentem Essen und herausragendem Service punktet.
Shirakawa-gō

Einen Einblick in das traditionelle Landleben Japans bekommen Reisende in den Dörfern von Shirakawa-gō, die von der Unesco als Weltkulturerbe ausgezeichnet worden sind. Zwischen Reisfeldern und Hängebrücken erstrecken sich in der Bergregion über 100 Bauernhäuser im Gasshō-Stil. Die Bauweise lässt sich an ihren charakteristischen Spitzdächern erkennen, die bis zu 60 Grad steil sein können und mit Stroh gedeckt sind. Die spitz zulaufenden Dächer erinnern an Hände, die zum Gebet gefaltet sind und sollen die Häuser im Winter vor starkem Schneefall schützen.
Von März bis Oktober bietet Finnair mehrmals wöchentlich Direktflüge von Helsinki nach Nagoya an, mit Zubringerflügen aus Berlin, Frankfurt, Hamburg und München. Mehr Informationen und Buchungsmöglichkeiten finden Sie hier.