Geheimtipps in Europa: 8 noch unentdeckte Reiseziele

Urlaub in Europa boomt. Doch statt überfüllter Strände sehnen sich Reisende nach Exklusivität und Erholung fernab der Massen. The Thinking Traveller wird genau diesem Wunsch gerecht – mit luxuriösen Ferienvillen. Gründerin Rossella Beaugié weiß, welche Orte (noch) unentdeckt sind.
Text Anna Walter
1

Alonnisos

Wer Ruhe und Abgeschiedenheit sucht, findet diese auf Alonnisos. Die kleine Insel gehört zu den Sporaden und befindet sich östlich des griechischen Festlandes im Ägäischen Meer. Statt eines ausschweifenden Nachtlebens findet man hier einen Nationalpark, der zum Wandern einlädt. Rossella Beaugié beschreibt den Ort als „Anti-Mykonos“, der mit duftenden Pinienwäldern und türkisblauem Meer vor allem Naturliebhaber anzieht.

2

Salento

Weiß getünchte Dörfer, luxuriös renovierte Farmhäuser und jahrhundertealte Olivenhaine haben Apulien zu einem begehrten Reiseziel gemacht. Während sich die meisten Touristen in Ostuni und den umliegenden Dörfern aufhalten, empfiehlt Rossella Beaugié die weniger bekannte Salento-Region im Absatz des italienischen Stiefels. Familien können mit dem Boot die Grotten und Naturschwimmbäder der Halbinsel erkunden oder bei Kochkursen und Keramik-Workshops einen Einblick in die kulturelle Vielfalt Apuliens erleben.

3

Panarea

Panarea gilt als mondänste der Liparischen Inseln und liegt nördlich von Sizilien. Die Insel ist das auserwählte Sommerdomizil der Familien Bulgari, Visconti und Borghese. Im Juli und August kann man hier hervorragend ausgehen, den Rest des Jahres geht es eher gemächlich zu. „Panarea ist ein toller Ort für Paare“, findet Rossella Beaugié. Besonders romantisch wird es im Frühling, wenn die vulkanische Landschaft von blühenden Gärten und Obstbäumen eingerahmt wird.

4

Patmos

Seit fast 2.000 Jahren pilgern Menschen nach Patmos, um Trost zu suchen. Wahrzeichen der griechischen Insel ist das Kloster des Heiligen Johannes, das auf einem Hügel oberhalb der Hauptstadt thront. Statt modernen Villen findet man hier traditionelle Herrenhäuser aus dem 17. Jahrhundert mit prächtigen Fassaden und kostbaren Antiquitäten. Es ist ein Ort für alle, die Authentizität und Spiritualität suchen – und besonders gut geeignet für Alleinreisende.

5

Serifos

„Durch die Nähe zu Athen ist Serifos bei Griechen sehr beliebt und eines ihrer bestgehüteten Geheimnisse“, erzählt Rossella Beaugié. Im Gegensatz zu den größeren und bekannteren Kykladeninseln ist Serifos nicht wirklich auf Tourismus ausgerichtet. Es gibt keine ausgeschilderten Wanderwege, dafür aber mehr als 50 Naturstrände. In der Hauptstadt Chora kann man den Tag bei einem Cocktail in einer der vielen  gepflasterten Gassen ausklingen lassen und in aller Ruhe den Sonnenuntergang beobachten.

6

Capraia

Versteckt zwischen Elba und Korsika liegt die italienische Vulkaninsel Capraia. Mit einer Fläche von rund 17 Quadratkilometern und nur 400 Einwohnern wird sie als Reiseziel kaum wahrgenommen. Schroffe Steilküsten mit rot schimmernden Felsen treffen auf eine wilde Natur, die man zu Fuß oder mit dem Fahrrad erkunden kann. Autos sind auf Capraia nicht erlaubt, so dass dort hauptsächlich Aktivurlauber zu finden sind.

7

Porto Heli

Der noble Küstenort in Griechenland gilt als Geheimtipp der Aristokratie. Europäische Adlige verbringen dort zurückgezogen und ungestört ihren Sommer. Weitläufige Grundstücke garantieren Privatsphäre, viele von ihnen verfügen über einen Privatstrand und eigene Anlegestellen. An den beiden Yachthäfen von Porto Heli reihen sich moderne Superyachten und besonders Segler schätzen den Ort als Ausgangspunkt für ausgiebige Törns. Die gegenüberliegende Insel Hydra ist mit dem Boot in knapp 45 Minuten zu erreichen.

8

Noto

Ein Paradies für Foodies: Sizilien lockt mit einer aufstrebenden Gastronomieszene, zahlreichen Michelin-Restaurants und biodynamischen Weinen. Kein Wunder, dass Starkoch Yotam Ottolenghi hier gerne Urlaub macht. Ein besonderes Highlight ist die Barockstadt Noto, die von der UNESCO als Weltkulturerbe ausgezeichnet wurde. „Die Region um Noto ist perfekt für Familien oder Freunde, die als Gruppe reisen“, sagt Rossella Beaugié. „Intellektuelle fühlen sich hier genauso wohl wie Hedonisten.“