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Uhrenneuheiten von Audemars Piguet: Die Royal Oak Modelle

Die Schweizer Uhrenmanufaktur Audemars Piguet hat für 2022 an einer ganzen Reihe von Neuheiten gearbeitet. Besonders außergewöhnlich sind dabei die Neuauflagen des Royal Oak Klassikers. Eine Übersicht der drei Uhrenmodelle.
Text Percy C. Schoeler
Jubiläumsmodell: Die Royal Oak RD#3 Self­winding Flying Tourbillon Extra-­Thin aus Edelstahl.

1. Die Royal Oak RD#3 Selfwinding Flying Tourbillon Extra-Thin

Die Automatik der Royal Oak RD#3 ist anlässlich des Jubiläums mit einer kunstvollen Gravur versehen.

Das Jubiläumsmodell Royal Oak RD#3 Selfwinding Flying Tourbillon Extra-Thin in Edelstahl ergänzt mit seinem Durchmesser von 37 mm die bereits im April vorgestellte Jumbo in 39 mm. Zuvor nur den 41 mm großen Modellen vorbehalten, ist das klassische Feature höchster Uhrmacherkunst nun also auch für schlankere Handgelenke ver­fügbar. Ermöglicht wird dies durch das Kaliber 2968, ein ultraflaches Tourbillonwerk mit Auto­matikaufzug. Es ist nur 3,4 mm hoch und mit handgefertigten traditionellen und modernen Dekorationen verziert. 

Dank des gemeinsamen Uhrwerks bleibt die RD#3 auch den ästhetischen Vorgaben des Zifferblatts des zu Jahresbeginn lancierten Jumbo­-Modells treu. Das Petite­-Tapisserie­ Zifferblatt ist nun erstmals in einem neuen Pflaumenton gehalten. Die extraflache Royal Oak Automatik mit fliegendem Tourbillon ist mit einer zentralen Schwungmasse aus­ gestattet, in die das eigens für das Royal-Oak- Jubiläum entwickelte „50­-years“ ­Logo sowie der Schriftzug „Audemars Piguet“ kunstvoll eingraviert werden. 

2. Die Royal Oak Ewiger Kalender

Modern und monochrom: Die Royal Oak Ewiger Kalender wurde vollständig aus blauem Keramik gefertigt.

Im 41­-mm­-Gehäuse zeigt sich die Royal Oak Ewiger Kalender. Erstmals wird sie vollständig aus blauer Keramik gefertigt. Das leichte Mate­rial ist gegen Abnutzung und Kratzer gefeit und betont das schlanke Design des Zeit­messers von nur 9,5 mm Höhe. 

Keramik erfordert äußerst präzise Herstel­lungsprozesse und eine sorgfältige Veredelung in Handarbeit. Das Zirkonoxid­-Pulver wird dabei so verändert, dass es nach dem Brennen eine blaue Färbung entwickelt. Die Bauteile erhalten ihre endgültige Farbe erst nach dem Sintern bei über 1400 Grad Celsius. Die homogene Blaufärbung aller Komponen­ten zu erreichen stellt dabei eine Herausforderung dar, da die Rezeptur beim Sintern für jede einzelne Komponente individuell an­gepasst werden muss.  

Zeigt neben der Uhrzeit auch Datum, Wochentage, Kalenderwoche, Monat und Mondphasen an: Die Royal Oak Ewiger Kalender.

Die Blautöne des Grande­-Tapisserie-­Ziffer­blatts, der Hilfszifferblätter und der Innen­lünette sind an das Blau der Keramik von Ge­häuse und Armband angepasst, um der Royal Oak Ewiger Kalender ein modernes, mono­chromes Design zu verleihen. Die applizierten Stunden-­Indexe und facettierten Zeiger sind aus 18 Karat Weißgold gefertigt und mit Leuchtbeschichtung versehen. So sorgen sie für optimale Ablesbarkeit auch im Dunkeln und heben sich kontrastreich vom Untergrund ab. 

Die drei kleinen Zifferblätter für den Kalen­der sowie das Mondphasen­-Fenster sind alle­ samt gleichmäßig auf dem Zifferblatt verteilt. Dadurch wirkt die Uhr ästhetisch ausgewogen, und die optimale Ablesbarkeit der Stunden, Minuten und Wochentage sowie der Anzeigen für das Datum, die Kalenderwoche, den Monat, die astronomische Mondphase und das Schalt­jahr ist garantiert. 

3. Die Royal Oak Concept Flying Tourbillon GMT

Titan trifft auf Keramik: Die Royal Oak Concept Flying Tourbillon GMT.

Ein fliegendes Tourbillon und die Kombina­tion zweier Gehäusematerialien stehen auch bei der neuen Royal Oak Concept Flying Tour­billon GMT im Mittelpunkt. Sie ist mit einem sandgestrahlten Titangehäuse ausgestattet, Lünette, Krone und Drücker sind aus grüner Keramik gefertigt und werden von Hand mit sa­tinierten und polierten Schrägen veredelt. 

Das Kaliber 2954 mit Handaufzug kombiniert das fliegende Tourbillon mit hochmodernen Anzeigen. So findet sich bei 6 Uhr eine Anzeige der Kronenposition. Die Buchstaben H, N und R stehen dabei für die Positionen „Einstellen“, „Neutral“ und „Aufziehen“ der Aufzugswelle. 

Das von der Manufaktur patentierte System mit parallelen doppelten Federhäusern stellt sicher, dass die Royal Oak Concept Flying Tour­billon GMT über zehn Tage hinweg läuft, bevor sie von Hand aufgezogen werden muss. Die Energie aus den beiden Federhäusern wird über einen einzelnen Radtrieb in den Antrieb eingespeist, der als Brücke fungiert und so eine reibungslose Energieübertragung garan­tiert. Auf diese Art wird der Druck auf das Ge­triebe reduziert, die Reibung in den beiden Federhäusern zur Regulierung von Schwankun­gen des Drehmoments verwendet und so so­wohl Präzision, Gangreserve als auch Zuver­lässigkeit verbessert.