Olympia 2024: Wie Omega den Geist der Spiele trifft
Höher, schneller, weiter: Als die Olympischen Spiele von Paris am 26. Juli 2024 eröffnet wurden, kam auch immer wieder das Omega-Logo ins Bild. Schließlich ist die Marke nicht nur einer der Sponsoren, sondern als „offizieller Zeitnehmer“ ein wesentlicher technischer Partner der Großveranstaltung. In der Uhrenindustrie reicht wohl kaum eine Zusammenarbeit so weit zurück wie die von Omega mit dem Olympischen Komitee. Schon 1932 bauten die Schweizer 30 Schleppzeiger-Chronographen – im Taschenuhrformat – für Los Angeles. Seitdem hat das Unternehmen bereits 30 Olympische Spiele ausgerüstet und zeigt seinen exklusiven Status in Sondereditionen.
Omega ist langjähriger Olympia-Partner
„Dass unsere Uhren die olympischen Symbole tragen dürfen, macht sie einzigartig“, sagt Omega-Präsident Raynald Aeschlimann und ist sich sicher, dass deren Strahlkraft nicht nachlässt: „Mit neuen Wettbewerben wie Skateboarden und Surfen wird ja eine jüngere Generation angesprochen.“ Zum Countdown vor der Eröffnung hat Omega zwei Speedmaster-Chronoscope-Modelle präsentiert, die olympische Themen zusammenfassen: das Sieger-Gold natürlich, nicht nur bei der Variante mit 18-karätigem Moonshine-Gold-Gehäuse und -Band, sondern auch bei Zeigern und Ziffern der Edelstahlausführung. Beide tragen ein Medaillon mit den olympischen Ringen und dem Logo der Spiele von Paris. Und mit dem auf seine Präzision getesteten Handaufzugswerk lassen sich über die verschiedenen Skalen nicht nur Geschwindigkeiten, sondern auch größere Entfernungen und der Pulsschlag messen – wahlweise bei Athleten oder aufgeregten Zuschauern.
Die Zeitnahme bei den Wettbewerben geschieht natürlich seit Langem elektronisch. Verantwortlich für die vielen Tonnen nötigen Equipments und dessen Einsatz ist Swiss Timing, ebenfalls ein Unternehmen der Swatch Group und Omega historisch eng verbunden. CEO Alain Zobrist zählt auf, welche Technik es allein für das 100-Meter-Rennen braucht: „Zuerst natürlich die Startpistolen, die mit den Lautsprechern hinter den Startblöcken verbunden sind. Dazu kommen die Sensoren für Fehlstarts. Im Ziel gibt es Fotozellen, die die Uhren stoppen lassen und natürlich die Foto-Finish-Kamera für das offizielle Resultat.“ Was hier noch überschaubar ist und sich vom Rechenzentrum des Stadions aus steuern lässt, wird bei Marathon und Straßenradrennen zur Herausforderung: „Da müssen wir sehr gründlich über die Position der Systeme und unserer Anzeigetafeln nachdenken, über GPS-Empfang und lange Kabelwege“, erklärt Zobrist.
Moderne Technik trifft Vintage-Design
Dabei begnügt sich Swiss Timing nicht damit, die von den Sportarten vorgegebenen minimalen Zeitabstände zu messen, mal Hundertstel-, mal Tausendstelsekunden. Mit neuen Verfahren der Bildanalyse und KI-Unterstützung lässt sich die Performance der Athleten allumfassender erschließen: „Die Geschwindigkeit eines Volleyballs, die Schlagzahl einer Schwimmerin, die Beschleunigung eines Sprinters zeigen uns genau, wie ein Wettbewerb gewonnen oder verloren wurde“, so Zobrist, „und wir stehen da gerade erst am Anfang.“
Ganz der Zukunft zugewandt war Omega auch früher mit seinen Uhren zu Olympia-Jahren: mit den querovalen und farbenfrohen Dynamic-Modellen von 1968 etwa und erst recht mit der digitalen Montreal von 1976. Die Speedmaster Chronoscope hingegen kommt nostalgisch daher, orientiert sich mit den Skalen-Kreisen auf dem Zifferblatt an Armbanduhren der 1940er-Jahre. Für CEO Aeschlimann kam eine avantgardistische Neuentwicklung für die Spiele in Paris nicht infrage: „Wir haben eine Kollektion mit hohem Wiedererkennungswert, darum ist sie die Basis für fast alle neuen Kreationen.“ Lieber spiele er mit der „Balance von Modernität und Tradition“ und neuester Mikromechanik und Vintage-Design. Und mit dieser Dualität – aus Hightech im Inneren eines überlieferten Gewands – spiegelt die Chronoscope perfekt den Geist der Spiele.