Die goldenen Regeln des Privatfliegens
Privatjet: Das sind die Vorteile eines eigenen Flugzeugs
Die private Luftfahrt boomt: In den vergangenen 20 Jahren hat sich die Zahl der Privatjets mehr als verdoppelt und die Reisebeschränkungen während der Corona-Pandemie haben dazu geführt, dass die Nachfrage an Privatflügen deutlich angestiegen ist. Im Rekordjahr 2022 wurden in Europa über 572.000 Flüge in Privatflugzeugen durchgeführt, weltweit waren es rund 792.000 Flüge. Der beliebteste Trend der Branche heißt Teileigentum. Statt einzelne Charterflüge anzubieten, setzen Unternehmen wie Flexjet oder Netjets auf so genanntes „Fractional Jet Ownership“, bei dem Kunden einen Anteil an einer bestimmten Jet-Klasse kaufen können. Das verringert nicht nur die Betriebskosten, sondern gewährleistet auch Diskretion. Das Luftfahrzeugkennzeichen einer Maschine lässt sich so nicht auf die einzelnen Besitzer zurückverfolgen, sondern nur auf den Anbieter im Allgemeinen. Welche Vorteile das Privatfliegen außerdem bereithält und auf welche Besonderheiten Sie sich an Bord freuen können, erfahren Sie hier.
Lassen Sie sich Zeit
Der wohl größte Vorteil beim Privatfliegen ist die Zeitersparnis. Internationale Flughäfen wie Frankfurt oder Heathrow verfügen über separate VIP-Terminals mit eigener Sicherheits- und Passkontrolle. Es reicht, wenn Sie dort 30 Minuten vor Abflug erscheinen. In Flughäfen, die speziell auf privaten Flugverkehr ausgerichtet sind, wie Farnborough bei London oder Le Bourget bei Paris, genügt es, 15 Minuten vor Abflug einzutreffen. Sind alle Gäste an Bord, hebt der Flieger umgehend ab – ohne Wartezeit auf dem Rollfeld.
Gehen Sie nicht satt an Bord
Als Besitzer oder Gast eines Privatflugzeugs wählen Sie das Essen selbst aus. Die Crew stellt das Menü nach individuellen Wünschen zusammen und kauft vor Abflug auch noch einen Laib Pecorino, um damit das Trüffelrisotto beim Servieren zu verfeinern. Sie haben spontan Lust auf Gelbschwanz-Sashimi von Nobu Matsuhisa oder einen Cheeseburger von In-N-Out? Die Gerichte an Bord können auch von Restaurants am Abflugort bereitgestellt werden.
Bleiben Sie in Verbindung
Dank moderner Satellitentechnologien empfangen Sie auch in 10.000 Metern Höhe Daten und können die Flugzeit produktiv nutzen. Die Gulfstreams der Flexjet-Flotte sind etwa mit einer Starlink-Verbindung ausgestattet, die eine geringe Latenz hat. Das Highspeed-Internet ermöglicht es allen Personen an Bord, in Echtzeit mit Geschäftspartnern und Kollegen zu kommunizieren, virtuelle Meetings abzuhalten und Videos zu streamen.
Bestimmen Sie das Programm
Nutzen Sie die Intimität eines Privatfluges, um Ihren Gästen ein besonderes Erlebnis zu bieten oder einen privaten Anlass zu feiern. Wie wäre es zum Beispiel mit einer Weinprobe über den Wolken? Flexjet arbeitet mit dem toskanischen Weingut Marchesi Antinori zusammen, das auf Wunsch einen hauseigenen Sommelier bereitstellt. Weil sich der Geschmackssinn durch die Flughöhe verändert, empfehlen sich bei der Verkostung Weine mit ausgewogenem Säure- und Tanningehalt, wie es bei in Eichenfässern gereiftem Chardonnay, Tignanello oder Bordeaux der Fall ist.
Kommen Sie entspannt an
Da die meisten Privatjets einen Innenraum mit verschiedenen Zonen zum Arbeiten, Essen und Schlafen bieten, kann man sich während des Fluges in Ruhe zurückziehen, während sich der Rest der Gesellschaft noch angeregt unterhält. Bei einem Geräuschpegel von 47 Dezibel fällt es in einer Gulfstream G650 leicht, Schlaf zu finden. Ein höherer Kabinendruck und eine kontinuierliche Frischluftzirkulation reduzieren außerdem das Risiko einer Dehydration. Das Ergebnis: Sie kommen erholt und mit weniger Jetlag am Ziel an.