Occhio-CEO Susann Meise im Interview
1964 in Minden geboren, studierte Susann Meise zunächst Pädagogik und arbeitete als Mediatorin. Vor 22 Jahren traf sie in München auf den Designer Axel Meise, der Ende der Neunziger die Firma Occhio gegründet hatte. Beide verliebten sich, und beide arbeiteten fürderhin gemeinsam am Aufbau der Firma, die mittlerweile nicht nur überall in Europa, sondern bis nach Asien hin vertreten ist. Als einen wichtigen Treiber des Erfolgs sieht Susann Meise das besondere Wertegerüst des Unternehmens mit den Faktoren Intelligenz, Einzigartigkeit und Exzellenz. Da hätten wir doch noch ein paar Fragen.
Wie bringen Sie Licht ins Dunkel?
Einfach strahlen.
Was macht eine perfekte Leuchte aus?
Es geht nicht um die perfekte Leuchte, es geht um perfektes Licht in jeder Lebenssituation.
Wie wichtig ist Gemütlichkeit?
Im privaten Umfeld entscheidend. Am Ende entsteht so ein Miteinander, und das führt Menschen zusammen. Gemütlichkeit steht für Familie und gemeinsam Freude haben.
Welche Designer von heute schaffen es, Sie zu begeistern?
Patricia Urquiola und mein Mann.
Was ist Ihr wertvollstes Kleidungsstück?
Ein bunter Kimono.
Was war Ihr größter Fehlkauf?
Die vernünftigen Dinge, die mich dann aber gar nicht begeistert haben.
Was werden Sie sicher vererben?
Empathie und Zuneigung.
Geld ...
... gibt mir die Möglichkeit, meiner Begeisterung zu folgen.
Was würden Sie gerne noch lernen?
Katamaransegeln.
Vertrauen Sie auf Ihr Bauchgefühl?
Immer öfter.
Welches Buch liegt gerade auf Ihrem Nachttisch?
Kafka am Strand.
Was haben Sie sich als Letztes zugelegt?
Einen Lippenstift.
Haben Sie ein Hotel, in das Sie immer wieder gern zurückkehren?
Nein. Ich liebe das Neue.
Wenn Sie Ihr Leben in einem bestimmten Alter hätten stoppen können, welches wäre das?
Mit 50. Alles perfekt: Familie, Kinder, Lebenserfahrung, Unternehmen.
Wonach sehnen Sie sich am Ende des Tages?
Am Wasser zu sein.