Interiortrend: Schwarze Möbel
Plyn Duo Big Vase, Faina
Als Porträts von Wasser, gefertigt aus Glas, betrachtet die ukrainische Architektin Victoria Yakusha die Vasen ihrer Plyn-Serie für Faina. Die große Duo-Vase, eine von fünf verschiedenen Formen in der Serie, erinnert mit ihren zwei Hälsen an Flussläufe, die zu einem großen Strom zusammenfließen. Das rauchige Glas wird mit einer traditionellen ukrainischen Technik namens gutnytstvo hergestellt, mundgeblasen und so zu echten Unikaten geformt, 740 Euro.
Askew, Slash Objects
Eine Exploration von Balance: So beschreibt die in Brooklyn lebende Designerin Arielle Assouline-Lichten ihren Askew-Beistelltisch, der gleichzeitig mit der Polarität von Solidität und Transparenz spielt. Fast scheint es, als ob der obere Marmorwürfel den schwarzen Stahlsockel direkt durchdringen würde. Die minimalistische Konstruktion hat eine architektonische Qualität – und Assouline- Lichten einen Abschluss in Architektur an der Harvard Graduate School of Design. Von Slash Objects, ab ca. 7.450 Euro.
Bubbly 01, Rosie Li
Die Bubbly-01-Leuchten von Rosie Li sind Lichtquelle und Skulptur zugleich. Sie werten einen Raum auch dann auf, wenn sie nicht beleuchtet sind. Die Natur dient als wichtiger Katalysator für viele von Lis Arbeiten, und diese Leuchten bilden da keine Ausnahme. Inspiriert sind sie von Seifenblasen und botryoidalem Hämatit – oder besser gesagt: von glänzenden schwarzen Kristallclustern aus Eisenoxid. In ölgeriebener Bronze sehen sie dem Mineral verblüffend ähnlich, ca. 1.500 Euro pro Stück.
Egg Anniversary Edition, Fritz Hansen
Zu seinem 150-jährigen Jubiläum hat der dänische Möbelhersteller Fritz Hansen ikonische Entwürfe neu adaptiert. So auch den Egg Chair von Arne Jacobsen: Der geschwungene Stuhl kommt mit einem schwarzen Gestell und einer exklusiven Polsterung. Das Wollgemisch ist von historischen Jacken inspiriert, dabei aber kein bisschen kratzig – sondern ganz im Gegenteil, höchst kuschelig. Über Ambiente Direct, 6.777 Euro.
Reef V3, Edizione Limitata
Da Shou Sugi Ban immer beliebter wird (siehe dazu das Wellness-Resort in den Hamptons, das nach dieser traditionellen japanischen Praxis des Haltbarmachens von Holz durch Verkohlen benannt ist), war es nur eine Frage der Zeit, bis die Methode auch von Möbeldesignern übernommen werden würde. Der Couchtisch Reef V3 besteht aus gebranntem Zedernholz, dessen geschwungene Formen eine skulpturale Platte tragen. Unter der Leitung von Simone Fanciullacci produziert der Mailänder Inkubator Edizione Limitata exakt 150 Exemplare, die mit einer signierten und nummerierten Metallplatte versehen sind. Der Preis: 10.125 Euro.
Yasuke, DCW Éditions
Irgendwo zwischen futuristischem Kunstobjekt und Raumschiff: Die Tischlampe „Yasuke” wurde vom Design-Duo BrichetZiegler für DCW Éditions entworfen. Mit zwei Dimmern kann man sich das gewünschte Lichtambiente schaffen: einer regelt die Farbtemperatur der Glühbirne, der andere ihre Helligkeit. Aus Stahl und Aluminium, über Design Bestseller, 970 Euro.
Dé, Serax
In den Achtziger Jahren gelang sechs Absolventen der Akademie der Schönen Künste in Antwerpen der internationale Durchbruch. Eine von ihnen war Ann Demeulemeester. Mit ihren avantgardistischen Entwürfen prägte die Modedesignerin die Rolle der belgischen Mode in der Welt. Für Serax entwirft sie seit 2019 Geschirr, Glaswaren und Leuchten. Porzellanteller mit Schattenmalerei über KaDeWe, 26 Euro.
9 by Piero Lissoni, Cassina
Piero Lissoni hat viele Talente: Der italienische Gestalter designt Yachten, Hotels, Möbel und Logos. Der Beistelltisch, den er für Cassina entworfen hat, vereint Leichtigkeit und Schwere. Das scheinbar fragile Gestell wird von einem markanten Sockel aus schwarzem Marquina-Marmor gehalten und bildet ein elegantes Spiel der Gegensätze. Über Mytheresa, 1.665 Euro.