Die besten Luxushotels in den Bergen
Eriro



Ehrwald, Österreich
Das Gefühl von Abgeschiedenheit stellt sich in Ehrwald bereits bei der Anreise ein: Um zum Eriro zu gelangen, müssen Gäste die Seilbahn nehmen. Auf 1550 Höhenmetern angekommen, finden sie auf der Ehrwalder Alm ein intimes Luxushotel mit neun Suiten – und eine wohltuende Ruhe, die man aus der Stadt nicht kennt. Wer hier eincheckt, fühlt sich nicht wie im Hotel, sondern wie bei Freunden mit erlesenem Geschmack. Das stilvoll reduzierte Design greift Materialien aus der Umgebung auf: Fichtenholz, Schafwolle und Stein. In der Küche geht es ähnlich regional zu: Die Zutaten stammen aus einem Maximalradius von 50 Kilometern. Avocado, Hafermilch und Olivenöl sucht man vergeblich. Stattdessen geht Küchenchef Alexander Thoß mit den Gästen Pilze sammeln, kreiert Sorbet aus Fichtenzapfen und serviert Alpengarnelen, die in Bergquellwasser gezüchtet wurden. Genau in dieser Beschränkung liegt der Luxus, denn im Eriro wird einem jede Entscheidung abgenommen. Im Restaurant gibt es keine Speisekarte, in den Suiten liegt kein Plan mit täglichen Aktivitäten aus. Alles wird individuell auf jeden Gast zugeschnitten. Man übergibt die Kontrolle an den Gastgeber – und fühlt sich plötzlich viel leichter.
Forestis Dolomites



Brixen, Südtirol, Italien
An einer serpentinenförmigen Bergstraße außerhalb von Brixen versteckt sich ein ehemaliges Sanatorium, in dem bereits Päpste und Monarchen Zuflucht fanden. Heute ist das Forestis Dolomites ein luxuriöses Wellness-Retreat, das die Einfachheit zelebriert. In den minimalistisch gestalteten Zimmern und Suiten lenkt nichts vom Wesentlichen ab: Dem atemberaubenden Blick auf die Berggipfel der Geislergruppe. Drinnen warten ein beheizter Steinpool, mehrere Saunen und ein keltischer Yoga-Raum. Die Spa-Behandlungen sind von den umliegenden Wäldern inspiriert und werden in reduzierten Treatment-Rooms durchgeführt. Nach einem Latschenkieferpeeling oder einem Waldsalzbad, serviert Küchenchef Roland Lamprecht im stufenförmig angeordneten Restaurant raffinierte Degustationsmenüs aus seiner „Waldküche“.
7132 Hotel



Vals, Schweiz
Allein die Architektur des 7132 Hotels in Vals ist eine Reise wert. Für den Bau der angeschlossenen Therme verwendete der Schweizer Architekt Peter Zumthor 60.000 Platten Valser Quarzit und schuf so eine geheimnisvolle Atmosphäre, die die Bündner Bergwelt widerspiegelt. Für die Gestaltung der Zimmer beauftragte man neben Peter Zumthor gleich drei weitere Stararchitekten: Tadao Ando, Kengo Kuma und Thom Mayne. Wer das „Beyond the Clouds“-Programm bucht, reist per Helikopter an und bekommt von Sternekoch Marcel Koolen ein Menü auf einem entlegenen Berggipfel serviert. Falls nach der Champagnerbegleitung von Louis Roederer Müdigkeit aufkommen sollte, lässt es sich vor dem Schlafengehen im heißen Quellwasser herrlich entspannen.
Anders Suites



Brixen, Südtirol, Italien
So mancher Wanderer dürfte erstaunt innegehalten haben, als er die Anders Suites bei seinem Aufstieg auf die Plose entdeckte. Mit seiner futuristischen Form aus gebürstetem Fichtenholz und schlichtem Beton wirkt das Gebäude wie ein Bild aus der Zukunft. Von dem 50-Zimmer-Hotel, das früher an diesem Platz stand, ist heute nichts mehr zu erahnen. Auf 1850 Metern hat der Südtiroler Andreas Plattner ein modernes Refugium fernab der Zivilisation geschaffen. Jede der sieben Suiten ist zweistöckig und verfügt über eine private Sauna und einen eigenen Garten. Beim Aufwachen blicken die Gäste durch bodentiefe Panoramafenster auf die Dolomiten, am Abend können sie sich im gut sortierten Weinkeller des Hoteliers bedienen.
Olm Nature Escape



Pulsertal, Südtirol, Italien
Mit einer Alm hat das Olm Nature Escape –auch wenn der Name es vermuten lässt– wenig zu tun. Der Architekt Andreas Gruber hat sich für das Hotel im Pulsertal eine ungewöhnliche Form überlegt: Der Neubau ist kreisrund. Die innovative Architektur ist ein Verweis auf die Kreislaufwirtschaft, denn das Gebäude ist energieautark. Im Inneren des Kreises wurde ein Garten mit Naturbadeteich und Pool angelegt, auf den umliegenden Wiesen grasen im Sommer Schafe. In den 33 fächerförmig angeordneten Zimmern duftet es nach Lärchenholz und wer ein Digital Detox einlegen will, findet dort einen Schalter, mit dem das WLAN abgeschaltet werden kann.